Neuerscheinung von Roderich von Detten (Hrsg.): Das Waldsterben Rückblick auf einen Ausnahmezustand
"Der Wald stirbt" titelte der SPIEGEL 1981. Das Waldsterben und der Saure Regen waren damit im Mittelpunkt einer breiten öffentlichen Debatte angekommen. Wie kein Umweltproblem zuvor beschäftigte es die Menschen in der Bundesrepublik. Der von Forstwissenschaftlern ausgelöste Alarm zeigte enorme Wirkung: Waldschadensforschung, Medien, Politik, Wirtschaft und zahlreiche umweltpolitische Gruppierungen meldeten sich in einer heftig geführten Auseinandersetzung zu Wort. Eine Protestbewegung entstand, die quer durch alle politischen Spektren den Schutz der Wälder und bessere Luftreinhaltung einforderte. Wie hat diese Bewegung Politik und Gesellschaft beeinflusst? Was lässt sich daraus für aktuelle Umweltdebatten lernen? Das Buch "Das Waldsterben. Rückblick auf einen Ausnahmezustand", das am 01. Oktober im oekom verlag erscheint, geht diesen Fragen auf den Grund.
Gut 30 Jahre ist es her, dass Bilder entnadelter Tannen und Szenarien kahler Berghänge eine ganze Gesellschaft in Alarmbereitschaft versetzten. Bodenkundler sagten ein Absterben der großen Wälder innerhalb von fünf Jahren voraus. Schwefelwasserstoff und andere Gifte, allen voran die Emissionen von Braunkohlekraftwerken, stellten eine reale Bedrohung dar. Doch zum Glück bewahrheiteten sich die schlimmsten Prophezeiungen nicht. 2003 erklärte die damalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast das Waldsterben für beendet. Aber das Waldsterben war mehr als eine ausgebliebene Katastrophe. Es veränderte das Umweltbewusstsein in der Bundesrepublik nachhaltig und setzte einen gesellschaftlichen Prozess in Gang, der bis heute nachwirkt.
Das Buch macht deutlich, dass der Stellenwert der Waldsterbensdebatte an ihren Folgen bemessen werden muss. In Originalbeiträgen, die neueste Forschungsergebnisse vorstellen, und ergänzt durch zahlreiche Bilddokumente aus der Ausstellung "Erst stirbt der Wald..." des DFG-Forschungsprojekts "Und ewig sterben die Wälder - Die Debatte um das 'Waldsterben'" zeichnet es die Vielschichtigkeit dieser Umweltdebatte nach. Interviews mit Zeitzeugen, wie etwa Gloria Fürstin von Thurn und Taxis und Bernhard Ulrich, ergänzen die Darstellungen. Zugleich bietet der Band Gelegenheit, sich mit dem aktuellen Zustand des deutschen Waldes auseinanderzusetzen und einen Blick auf seine Gefährdungen in Gegenwart und Zukunft zu richten.
Roderich von Detten: Das Waldsterben. Rückblick auf einen Ausnahmezustand, oekom verlag, 01. Oktober 2013, 16,5 x 23,5 cm, 160 S., ISBN 978-3-86581-448-7, 24.95 EUR, 25.70 EUR (A), 34.90 CHF. Erhältlich auch als E-Book.
Bei Rückfragen und für Bestellungen von Rezensionsexemplaren wenden Sie sich bitte an:
Katharina Nüßlein
oekom verlag GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Waltherstraße 29
80337 München
Fon 089/54 41 84-34
Fax 089/54 41 84-49
Email nuesslein@oekom.de
Erhältlich ab 01. Oktober im Buchhandel, unter www.oekom.de oder bei
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"Der Wald stirbt" titelte der SPIEGEL 1981. Das Waldsterben und der Saure Regen waren damit im Mittelpunkt einer breiten öffentlichen Debatte angekommen. Wie kein Umweltproblem zuvor beschäftigte es die Menschen in der Bundesrepublik. Der von Forstwissenschaftlern ausgelöste Alarm zeigte enorme Wirkung: Waldschadensforschung, Medien, Politik, Wirtschaft und zahlreiche umweltpolitische Gruppierungen meldeten sich in einer heftig geführten Auseinandersetzung zu Wort. Eine Protestbewegung entstand, die quer durch alle politischen Spektren den Schutz der Wälder und bessere Luftreinhaltung einforderte. Wie hat diese Bewegung Politik und Gesellschaft beeinflusst? Was lässt sich daraus für aktuelle Umweltdebatten lernen? Das Buch "Das Waldsterben. Rückblick auf einen Ausnahmezustand", das am 01. Oktober im oekom verlag erscheint, geht diesen Fragen auf den Grund.
Gut 30 Jahre ist es her, dass Bilder entnadelter Tannen und Szenarien kahler Berghänge eine ganze Gesellschaft in Alarmbereitschaft versetzten. Bodenkundler sagten ein Absterben der großen Wälder innerhalb von fünf Jahren voraus. Schwefelwasserstoff und andere Gifte, allen voran die Emissionen von Braunkohlekraftwerken, stellten eine reale Bedrohung dar. Doch zum Glück bewahrheiteten sich die schlimmsten Prophezeiungen nicht. 2003 erklärte die damalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast das Waldsterben für beendet. Aber das Waldsterben war mehr als eine ausgebliebene Katastrophe. Es veränderte das Umweltbewusstsein in der Bundesrepublik nachhaltig und setzte einen gesellschaftlichen Prozess in Gang, der bis heute nachwirkt.
Das Buch macht deutlich, dass der Stellenwert der Waldsterbensdebatte an ihren Folgen bemessen werden muss. In Originalbeiträgen, die neueste Forschungsergebnisse vorstellen, und ergänzt durch zahlreiche Bilddokumente aus der Ausstellung "Erst stirbt der Wald..." des DFG-Forschungsprojekts "Und ewig sterben die Wälder - Die Debatte um das 'Waldsterben'" zeichnet es die Vielschichtigkeit dieser Umweltdebatte nach. Interviews mit Zeitzeugen, wie etwa Gloria Fürstin von Thurn und Taxis und Bernhard Ulrich, ergänzen die Darstellungen. Zugleich bietet der Band Gelegenheit, sich mit dem aktuellen Zustand des deutschen Waldes auseinanderzusetzen und einen Blick auf seine Gefährdungen in Gegenwart und Zukunft zu richten.
Roderich von Detten: Das Waldsterben. Rückblick auf einen Ausnahmezustand, oekom verlag, 01. Oktober 2013, 16,5 x 23,5 cm, 160 S., ISBN 978-3-86581-448-7, 24.95 EUR, 25.70 EUR (A), 34.90 CHF. Erhältlich auch als E-Book.
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Katharina Nüßlein
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